Hamam – ein geschätzter Teil der türkischen Kultur, weltbekannte therapeutische Rituale, die aus der Türkei stammen
Das türkische Bad ist ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Identität des Landes und lässt sich bis in die goldene Ära des Osmanischen Reiches zurückverfolgen. Nach der Eroberung entstanden überall in Istanbul Bäder, die zu einem wesentlichen Bestandteil der türkischen Lebensweise wurden. Ein türkisches Bad zu nehmen bedeutet mehr als nur das Auffüllen einer Wanne mit Wasser und beinhaltet eine einzigartige Vielfalt an Bräuchen. Im Gegensatz zu anderen Badearten wird im türkischen Bad kein Dampf verwendet, sondern heißes und kaltes Wasser. Während des Erlebnisses wird der Körper mit Schaum abgerieben, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Massagen sind auf Anfrage erhältlich. Die Bäder sind auch beliebte Treffpunkte und finden häufig besondere Veranstaltungen wie Brautbaden, Geburtsbaden, Babybaden am vierzigsten Tag, Soldatenbaden und Badebräuche an religiösen Feiertagen statt. Diese Tradition ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der türkischen Kultur und soll den Teilnehmern Gesundheit, Schönheit und Entspannung bringen. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, Kontakte mit Freunden, Familie und Nachbarn zu knüpfen und ist ein äußerst bedeutsamer Teil der Identität der Nation.
